Nachhaltigkeit

Zielsetzung

Die Praxis verpflichtet sich, nachhaltige Prinzipien in allen Bereichen umzusetzen, um ihre Umweltbilanz zu verbessern, den gesellschaftlichen Beitrag zu stärken und gleichzeitig die Effizienz sowie das Wohlbefinden von Patienten und Mitarbeitern zu fördern. Ziel ist es, lokaler Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen zu werden.

Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit

Energieeffizienz

Beleuchtung: Alle Lichtquellen werden auf LED-Technologie umgestellt, wodurch der Stromverbrauch um bis zu 80 % reduziert wird.

Geräte: Einsatz von energieeffizienten elektrischen/elektronischen Geräten mit entsprechender Zertifizierung (z. B. Energy Star).

Energienutzung: Implementierung eines intelligenten Energiemanagement-Systems, das Beleuchtung und Heizung automatisch reguliert, wenn Praxisräume nicht genutzt werden.

Erneuerbare Energien: Förderung der Installation von Solarpaneelen auf dem Praxisgebäude zur Eigenstromproduktion und Reduktion von CO₂Emissionen sowie Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Abfallmanagement

Recycling: Trennung von Papier, Plastik, Glas und Biomüll in allen Praxisbereichen.

Einwegmaterialien: Reduzierung von Einwegartikeln wie Plastikbechern, Handschuhen und Verpackungen durch Umstellung auf Mehrwegprodukte (z. B. sterilisierbare Textilprodukte).

Medizinische Abfälle: Sicherstellung einer umweltgerechten Entsorgung von medizinischem Abfall gemäß gesetzlicher Vorschriften durch zertifizierte Entsorgungsunternehmen.

Material und Ressourcenschonung

Einkauf: Vorrang für lokale Lieferanten und Produkte mit nachhaltigen Zertifizierungen (z. B. FSC Papier, umweltfreundliche Reinigungsmittel).

Digitalisierung: Einführung papierloser Prozesse, wie digitale Patientenakten, E-Rezepte und digitale Terminverwaltung, um den Papierverbrauch drastisch zu reduzieren.

Drucker: Nutzung von Druckern mit Duplex Funktion und recyceltem Papier.

Wassermanagement

Wassersparende Armaturen: Installation von Armaturen mit Sensorsteuerung und Wassersparfunktionen in allen Sanitärräumen.

Bewusstsein schaffen: Schulung des Teams für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Wasser.

Maßnahmen zur sozialen Nachhaltigkeit

Mitarbeiterzufriedenheit und -gesundheit

Arbeitsumfeld: Bereitstellung ergonomischer Arbeitsplätze, die langfristige gesundheitliche Belastungen reduzieren.

Fortbildungen: Regelmäßige Weiterbildungen zu Nachhaltigkeit, Stressmanagement und Work-Life-Balance.

Gesundheitsangebote: Organisation von Gesundheitsprogrammen, wie Fitnesskurse oder monatliche Gesundheitstage, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu steigern.

Work-Life-Balance: Flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice-Möglichkeiten für administrative Tätigkeiten.

Patientenwohl

Transparenz: Verständliche Kommunikation über Behandlungspläne, Therapiekosten und Risiken.

Barrierefreiheit: Einhaltung der Barrierefreiheit durch breite Eingänge, rollstuhlgerechte Toiletten und leicht zugängliche Warteräume.

Gesundheitsbildung: Organisation von Informationsveranstaltungen zu Gesundheitsthemen, wie Ernährung, Prävention und Bewegungsförderung.

Engagement in der Gemeinschaft

Partnerschaften: Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und gemeinnützigen Organisationen, um gesundheitliche und soziale Projekte zu fördern.

Kampagnen: Teilnahme an nationalen und lokalen Gesundheitskampagnen, wie Impfaktionen oder Tagen der offenen Tür.

Maßnahmen zur ökonomischen Nachhaltigkeit

Kostenoptimierung

Effizienzsteigerung: Regelmäßige Überprüfung des Energie- und Ressourcenverbrauchs zur Identifikation von Einsparpotenzialen.

Lieferantenverhandlungen: Zusammenarbeit mit Lieferanten, die nachhaltige Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten.

Investitionen: Langfristige Kostenreduktion durch den Kauf von hochwertigen und energieeffizienten Geräten.

Digitalisierung

Online-Systeme: Implementierung eines Online-Terminplanungssystems zur Minimierung administrativer Aufwände und Wartezeiten.

Telemedizin: Ausbau von Telemedizin-Angeboten, um Patienten Wege und Ressourcen zu sparen.

Fördermittel

Zuschüsse: Beantragung von Fördermitteln für nachhaltige Projekte, z. B. für die Installation von Wallboxen oder Energiesparmaßnahmen.

Steuerliche Vorteile: Nutzung von Steuervorteilen für Investitionen in umweltfreundliche Technologien.

Monitoring und Weiterentwicklung

Zielkontrolle

Messbare Ziele: Festlegung von Zielen wie der Reduktion des Energieverbrauchs um 10 % innerhalb eines Jahres oder der Einführung von 100 % Recyclingpapier bis Jahresende.

Monitoring: Regelmäßige Analyse der Verbrauchsdaten und Erstellung von Energie sowie Ressourcenberichten.

Feedbackkultur

Mitarbeiterbeteiligung: Regelmäßige Meetings, um Ideen und Vorschläge von Mitarbeitern zur Verbesserung der Nachhaltigkeit zu sammeln.

Patientenbefragungen: Durchführung von Umfragen, um die Wahrnehmung der nachhaltigen Praxis bei Patienten zu ermitteln.

Dokumentation und Berichterstattung

Jahresbericht: Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts, der Fortschritte, Herausforderungen und geplante Maßnahmen dokumentiert.

Zertifizierungen: Anstreben von Umweltzertifikaten wie EMAS oder ISO 14001, um den Einsatz für Nachhaltigkeit zu belegen.