IGeL-Leistungen

IGeL-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen) sind medizinische Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, da sie nicht zum Leistungskatalog der Kassen gehören. Patienten müssen diese Leistungen selbst bezahlen. Auf Wunsch unserer Patientinnen und Patienten bieten wir grundsätzlich folgende, im Einzelfall medizinisch sinnvollen Leistungen an. Lassen Sie sich von unserem ärztlichen Personal individuell beraten, von welchen Leistungen Sie profitieren können!

Kardiocheck

Bei unserem Kardiocheck überprüfen wir die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Ihres Herz-/Kreislaufsystems. Wir bieten den Kardiocheck bei uns mit zwei verschiedenen Umfängen an.

Kardiocheck I

Unser Kardiocheck I als Basis enthält ein EKG und eine Ergometrie.

Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine diagnostische Methode zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Es wird zur Beurteilung von Herzrhythmus, Erregungsleitung und möglichen Erkrankungen des Herzens eingesetzt. Vor der Ergometrie zeichnen wir bei Ihnen ein Ruhe-EKG auf, um sicher zu sein, dass keine schweren Herzerkrankungen, die eine Ergometrie ausschließen, vorliegen.

Ergometrie bezeichnet die Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit unter standardisierten Belastungsbedingungen. Sie wird häufig zur Diagnose und Beurteilung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zur Kontrolle der körperlichen Fitness eingesetzt. Die Ergometrie erfolgt bei uns auf einem Fahrradergometer, wobei die Belastung stufenweise erhöht wird. Währenddessen werden fortlaufend verschiedene Parameter gemessen, darunter die Herzfrequenz, der Blutdruck und das EKG zur Erfassung von Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsstörungen

Kardiocheck II

Zusätzlich zu den Untersuchungen aus dem Kardiocheck I ist beim Kardiocheck II noch eine Echokardiographie und eine Pulsoxymetrie enthalten.

Die Echokardiographie (Herzultraschall) ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung des Herzens mithilfe von Ultraschall. Sie ermöglicht eine Darstellung der Herzstruktur und -funktion. Ein Ultraschallkopf (Schallsonde) sendet hochfrequente Schallwellen aus, die an den Strukturen des Herzens reflektiert werden. Die reflektierten Signale werden vom Gerät in bewegte Bilder umgewandelt, sodass der Arzt:
✅ Die Größe und Form des Herzens beurteilen kann
✅ Die Pumpfunktion der Herzkammern analysieren kann
✅ Klappenfehler oder Herzfehler erkennen kann

Die Echokardiographie ist komplett schmerzfrei und für Sie ohne jegliche Strahlenbelastung.

Die Pulsoxymetrie ist ein einfaches, nicht-invasives Verfahren zur Messung der Sauerstoffsättigung (SpO₂) im Blut sowie der Herzfrequenz. Sie wird häufig zur Überwachung der Atmungs- und Kreislauffunktion eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit Atemwegserkrankungen oder Herzerkrankungen.

Gefäßcheck

Bei unserem Gefäßcheck überprüfen wir den Zustand Ihrer Halsschlagadern mittels einer speziellen Ultraschalluntersuchung. Diese Untersuchung lässt neben den Halsschlagadern auch gute Rückschlüsse auf den Zustand Ihrer restlichen Blutgefäße zu.

Wir bieten den Gefäßcheck bei uns mit zwei verschiedenen Umfängen an.

Gefäßcheck I

Bei dieser Untersuchung messen wir die „Intima-Media-Dicke (IMT)“ der Arteria carotis (Halsschlagader). Diese wird mittels Ultraschall untersucht, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, wie z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall, frühzeitig zu erkennen. Sie gibt Aufschluss über die Gefäßalterung und die Entwicklung von Arteriosklerose (Gefäßverkalkung).

Warum wird die IMT der Carotis gemessen?
✅ Früherkennung von Arteriosklerose – Verdickungen deuten auf Gefäßverkalkungen hin
✅ Beurteilung des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos – Dickere Gefäßwände stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko

Die IMD-Messung ist eine einfache, schmerzfreie und aussagekräftige Methode zur Einschätzung der Gefäßgesundheit. Sie wird besonders für Personen mit Risikofaktoren empfohlen.

Gefäßcheck II

Unser Gefäßcheck II enthält zusätzlich einen kompletten Ultraschall der Carotiden (Halsschlagadern) mit Messung der Intima-Media-Dicke und der Strömungsgeschwindigkeiten. Der Carotis-Doppler (auch Carotis-Duplex-Sonographie) ist eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern (Arteriae carotides), mit der der Blutfluss und mögliche Gefäßveränderungen beurteilt werden. Diese Untersuchung wird vor allem zur Früherkennung von Arteriosklerose und Schlaganfallrisiko eingesetzt.

Die Untersuchung kombiniert zwei Ultraschalltechniken:
🔹 B-Mode-Sonographie: Hochauflösende Darstellung der Gefäßstruktur zur Beurteilung der Intima-Media-Dicke (IMT) und möglicher Plaques (Ablagerungen).
🔹 Doppler- & Farb-Doppler-Sonographie: Misst die Blutflussgeschwindigkeit in den Arterien, um Verengungen (Stenosen) oder Gefäßverschlüsse zu erkennen.

Bei einer Verengung der Arterie (Stenose) erhöht sich die Flussgeschwindigkeit, was im Doppler-Modus sichtbar wird.

Indikationen – Wann wird der Carotis-Doppler durchgeführt?
✅ Früherkennung von Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)
✅ Nachweis von Gefäßverengungen (Stenosen) zur Schlaganfallvorsorge

Vorteile der Carotis-Doppler-Untersuchung
✔ Nicht-invasiv & schmerzfrei
✔ Schnelle und risikofreie Diagnostik
✔ Hohe Aussagekraft für Arteriosklerose & Schlaganfallrisiko
✔ Frühzeitige Erkennung ermöglicht gezielte Therapie

Lungenfunktionscheck

Unser Lungenfunktionscheck enthält eine Spirometrie und Pulsoxymetrie.

Die Spirometrie ist eine nicht-invasive Methode zur Messung der Lungenfunktion. Sie erfasst, wie viel Luft eingeatmet und ausgeatmet werden kann und wie schnell dies geschieht. Die Spirometrie ist ein wichtiges Mittel zur Früherkennung von Lungenerkrankungen wie auch zur Kontrolle der Lungenfunktion bei Rauchern oder für sportmedizinische Untersuchungen (z. B. Bergsteigern, Tauchern oder Extremsportlern).

Die Pulsoxymetrie ist eine einfache Methode zur Messung der Sauerstoffsättigung (SpO₂) im Blut und der Herzfrequenz. Sie wird auch zur Überwachung der Atmungsfunktion eingesetzt.

Fazit
🔹 Die Spirometrie misst die Lungenfunktion und ist wichtig für die Diagnose von Atemwegserkrankungen.
🔹 Die Pulsoxymetrie misst die Sauerstoffsättigung und dient zur Überwachung der Atmung.
🔹 Beide Verfahren ergänzen sich und helfen, Lungenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu kontrollieren.

Labor-Checkup

Außerhalb der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkasse bieten wir unseren umfangreichen Labor-Checkup an. Ein sogenanntes Wunschlabor beim Arzt kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein:

Früherkennung und Prävention
Patienten können durch gezielte Laboruntersuchungen frühzeitig potenzielle Gesundheitsrisiken erkennen lassen, bevor Symptome auftreten. So können Erkrankungen wie Diabetes, Cholesterinprobleme oder Nierenfunktionsstörungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Individuelle Gesundheitsvorsorge
Manche Standarduntersuchungen decken nicht alle relevanten Werte ab. Ein Wunschlabor ermöglicht eine personalisierte Diagnostik, z. B. spezielle Hormonanalysen, Vitaminspiegel oder Allergietests, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Eigenverantwortung und Gesundheitsbewusstsein
Patienten, die aktiv an ihrer Gesundheit interessiert sind, können durch zusätzliche Laboruntersuchungen ein besseres Verständnis für ihren Gesundheitszustand entwickeln und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Unabhängige Kontrolluntersuchungen
Wer sichergehen möchte, dass bestimmte Werte auch außerhalb von Routineuntersuchungen im Normbereich liegen, kann mit Wunschlaboruntersuchungen eine zusätzliche Kontrolle erhalten.

Psychologische Beruhigung
Manchmal kann allein das Wissen, dass bestimmte Werte überprüft wurden und in Ordnung sind, Ängste mindern und das subjektive Wohlbefinden steigern.

Insgesamt bietet ein Wunschlabor eine sinnvolle Ergänzung zur regulären medizinischen Versorgung, indem es die Prävention, Diagnostik und individuelle Gesundheitsvorsorge unterstützt.

Infusionstherapie

Eine Infusionstherapie kann in verschiedenen Bereichen wie chronischem Schmerz, Immunstimulation, Leistungssteigerung und chronischer Erschöpfung ergänzend sinnvoll sein. Hier sind die spezifischen Vorteile:

Infusionstherapie bei chronischem Schmerz

  • Schnelle Wirkstoffaufnahme: Schmerzmittel und entzündungshemmende Substanzen gelangen direkt ins Blut und wirken schneller als Tabletten.
  • Verbesserung der Durchblutung: Infusionen mit durchblutungsfördernden Substanzen können Verspannungen lösen und die Heilung unterstützen.
  • Reduktion von Entzündungen: Hochdosierte Vitamin-Infusionen oder Mikronährstoffe können entzündliche Prozesse hemmen.
  • Nervenschutz: Infusionen mit B-Vitaminen unterstützen Nervenfunktionen und helfen bei neuropathischen Schmerzen.

Infusionstherapie zur Immunstimulation

  • Stärkung der Abwehrkräfte: Hochdosierte Vitamin-Infusionen können das Immunsystem unterstützen und Infekten vorbeugen.
  • Reduzierung von oxidativem Stress: Antioxidantien in Infusionen können Zellschäden verhindern und das Immunsystem entlasten.
  • Unterstützung bei chronischen Infekten: Menschen mit wiederkehrenden Infekten oder langwierigen Erkrankungen (z. B. Long Covid) können von einer gezielten Immunstimulation profitieren.

Infusionstherapie zur Leistungssteigerung

  • Schnelle Regeneration: Sportler nutzen Infusionen mit Elektrolyten, Aminosäuren und Vitaminen zur besseren Regeneration nach hoher Belastung.
  • Optimierung des Energiestoffwechsels: Infusionen mit B-Vitaminen fördern die Zellenergieproduktion und steigern die Leistungsfähigkeit.
  • Förderung der Sauerstoffversorgung: Substanzen wie Eisen oder L-Carnitin verbessern die Sauerstoffaufnahme und Ausdauerleistung.

Infusionstherapie bei chronischer Erschöpfung (Fatigue-Syndrom, Burnout, CFS)

  • Auffüllen von Mikronährstoffdefiziten: Viele Patienten mit Erschöpfung haben Mängel an Eisen, Vitamin B12, Magnesium oder anderen Nährstoffen, die per Infusion direkt aufgefüllt werden können.
  • Stimulierung der Mitochondrien (Zellkraftwerke): Hochdosierte NADH-Infusionen unterstützen die Energieproduktion in den Zellen.
  • Schnellere Wirkung als orale Einnahme: Infusionen umgehen den Verdauungstrakt, wodurch die Aufnahme von Nährstoffen effektiver und schneller erfolgt.
  • Regulation des vegetativen Nervensystems: Magnesium- oder Aminosäuren-Infusionen können das Nervensystem beruhigen und die Stressresistenz erhöhen.

Die Infusionstherapie ist eine effektive Methode, um den Körper gezielt mit Nährstoffen, Medikamenten oder regenerativen Substanzen zu versorgen. Sie kann helfen, Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu stärken, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und Erschöpfungssymptome zu verbessern. Besonders vorteilhaft ist sie für Patienten mit Nährstoffmängeln oder eingeschränkter Aufnahmefähigkeit durch den Magen-Darm-Trakt.

Reiseimpfberatung und Reiseimpfung

Eine Reiseimpfberatung und Impfung ist aus mehreren Gründen sinnvoll, um die Gesundheit auf Reisen zu schützen und unangenehme oder gefährliche Infektionen zu vermeiden:

Schutz vor schwerwiegenden Infektionskrankheiten

  • In vielen Ländern gibt es Krankheiten, die in Deutschland selten oder nicht vorhanden sind, wie Gelbfieber, Malaria, Dengue-Fieber, Hepatitis A/B, Tollwut oder Typhus.
  • Reiseimpfungen verringern das Risiko, sich mit diesen Erregern zu infizieren, insbesondere in tropischen oder subtropischen Regionen.

Individuelle Risikoeinschätzung und Empfehlungen

  • Eine Reiseimpfberatung berücksichtigt das Reiseziel, die Reisedauer, geplante Aktivitäten und persönliche gesundheitliche Voraussetzungen (z. B. chronische Krankheiten, Schwangerschaft).
  • So kann gezielt beraten werden, welche Impfungen sinnvoll sind, etwa FSME für Reisen in Zecken-Risikogebiete oder Tollwut für Trekking-Touren in abgelegene Regionen.

Vermeidung von Reiseabbrüchen und Komplikationen

  • Infektionskrankheiten können zu schweren Krankheitsverläufen führen und erfordern oft eine medizinische Behandlung vor Ort, die nicht immer den gleichen Standard hat wie in Deutschland.
  • Mit den richtigen Impfungen lassen sich Krankheiten vermeiden, die die Reise oder sogar das Leben gefährden könnten.

Schutz der Mitreisenden und Einheimischen

  • Einige Erreger können auch auf andere Menschen übertragen werden, z. B. Masern oder Hepatitis B.
  • Eine Impfung schützt somit nicht nur den Reisenden, sondern auch die Mitreisenden sowie die lokale Bevölkerung.

Pflichtimpfungen für bestimmte Länder

  • Manche Länder verlangen nachweislich bestimmte Impfungen für die Einreise, etwa Gelbfieber für viele afrikanische und südamerikanische Länder.
  • Ohne die vorgeschriebenen Impfungen kann die Einreise verweigert werden.

Immunitäts-Check und Auffrischung bestehender Impfungen

  • Die Reiseimpfberatung bietet eine gute Gelegenheit, den allgemeinen Impfstatus zu überprüfen und Auffrischungen für Standardimpfungen (z. B. Tetanus, Diphtherie, Polio) vorzunehmen.
  • Viele Impfungen schützen nicht nur auf Reisen, sondern auch im Alltag.

Eine Reiseimpfberatung und Impfung ist eine sinnvolle Präventionsmaßnahme, um gesund und sicher zu reisen. Sie hilft, Infektionskrankheiten zu vermeiden, schützt die eigene Gesundheit sowie die anderer und stellt sicher, dass Reisende keine Probleme bei der Einreise haben.

Schilddrüsen-Ultraschall

Eine Schilddrüsensonografie als Vorsorgeleistung ist sinnvoll, weil sie frühzeitig Veränderungen der Schilddrüse erkennen kann, noch bevor Beschwerden auftreten. Viele Schilddrüsenerkrankungen entwickeln sich schleichend und bleiben lange unbemerkt.

Warum ist die Schilddrüsensonografie zur Vorsorge sinnvoll?

  1. Früherkennung von Schilddrüsenknoten
    • Bis zu 30% der Erwachsenen haben Schilddrüsenknoten, oft ohne Symptome.
    • Eine frühzeitige Diagnose hilft, bösartige Knoten von gutartigen zu unterscheiden.
  2. Erkennung von Schilddrüsenvergrößerungen (Struma/Kropf)
    • Durch Jodmangel kann sich die Schilddrüse vergrößern, was langfristig Beschwerden verursachen kann.
  3. Diagnose von Entzündungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis)
    • Hashimoto ist die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion und wird oft zufällig entdeckt.
  4. Erkennung von Über- oder Unterfunktion
    • Eine veränderte Struktur der Schilddrüse kann auf eine Funktionsstörung hinweisen, noch bevor Blutwerte auffällig sind.
  5. Kontrolle bei familiärer Vorbelastung oder Risikofaktoren
    • Falls Schilddrüsenerkrankungen in der Familie vorkommen, ist eine regelmäßige Untersuchung ratsam.

Vorteile der Schilddrüsensonografie als Vorsorge

Schmerzfrei und ohne Strahlenbelastung (im Gegensatz zu Röntgen oder Szintigrafie)
Schnelle und zuverlässige Diagnose
Keine Nebenwirkungen
Kann frühzeitig ernsthafte Erkrankungen erkennen

Die Schilddrüsensonografie ist eine sinnvolle Vorsorgeuntersuchung, besonders bei familiärer Vorbelastung, Jodmangel, auffälligen Laborwerten oder unklaren Beschwerden. Sie hilft, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Bauch-Ultraschall (Abdomensonografie)

Eine Abdomensonografie (Ultraschall des Bauchraums) ist eine schmerzfreie, nicht-invasive Untersuchung, die zur Beurteilung verschiedener Organe im Bauchraum dient. Sie hat zahlreiche Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten:

Nutzen und Einsatzgebiete der Abdomensonografie

  1. Diagnostik von Erkrankungen der Bauchorgane
    • Leber: Fettleber, Leberzirrhose, Leberzysten, Tumore
    • Gallenblase und Gallenwege: Gallensteine, Entzündungen (Cholezystitis)
    • Bauchspeicheldrüse (Pankreas): Pankreatitis, Zysten, Tumore
    • Milz: Vergrößerung (Splenomegalie), Zysten, Tumore
    • Nieren und Harnwege: Nierensteine, Zysten, Tumore, Harnstau
    • Blase und Prostata (bei Männern): Restharnbestimmung, Blasensteine, Prostatavergrößerung
    • Gebärmutter und Eierstöcke (bei Frauen): Zysten, Myome, Tumore
  2. Erkennung von Flüssigkeitsansammlungen
    • Aszites (Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle)
  3. Untersuchung des Verdauungstrakts
    • Darmwandveränderungen (z. B. bei Morbus Crohn)
  4. Gefäßuntersuchungen
    • Erweiterungen der Bauchschlagader (Aneurysma der Aorta)
    • Durchblutungsstörungen

Vorteile der Abdomensonografie

Nicht-invasiv (kein Eingriff in den Körper nötig)
Schmerzfrei
Strahlenfrei (im Gegensatz zu CT oder Röntgen)
Echtzeitdarstellung (ermöglicht Bewegungsbeobachtung von Organen, z. B. der Gallenblase)
Schnelle Durchführung

Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Eine ärztliche Beratung zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ist sinnvoll, weil sie hilft, fundierte Entscheidungen über die eigene medizinische Versorgung und rechtliche Absicherung zu treffen. Oft sind medizinische und rechtliche Aspekte komplex, und eine fachkundige Beratung stellt sicher, dass die Dokumente den individuellen Wünschen entsprechen und rechtlich wirksam sind.

Warum ist eine ärztliche Beratung zur Patientenverfügung sinnvoll?

  1. Klärung medizinischer Fachbegriffe
    • Viele Menschen wissen nicht genau, was z. B. „lebensverlängernde Maßnahmen“ oder „palliative Versorgung“ bedeutet.
    • Ein Arzt kann erklären, welche medizinischen Optionen es gibt und welche Folgen sie haben können.
  2. Individuelle Anpassung der Verfügung
    • Standardformulare decken nicht immer alle persönlichen Wünsche ab.
    • Ein Arzt kann helfen, spezifische Situationen (z. B. Koma, Demenz, Organspende) zu berücksichtigen.
  3. Rechtssichere Formulierung
    • Missverständliche oder zu allgemeine Formulierungen könnten dazu führen, dass der Wille des Patienten nicht eindeutig ist.
    • Ein Arzt kann helfen, klare und medizinisch sinnvolle Anweisungen zu formulieren.

Warum ist eine Beratung zur Vorsorgevollmacht sinnvoll?

  1. Sicherstellen, dass eine Vertrauensperson richtig handelt
    • Eine Vorsorgevollmacht legt fest, wer im Notfall medizinische und rechtliche Entscheidungen treffen darf.
    • Der Arzt kann erläutern, welche Befugnisse notwendig und sinnvoll sind.
  2. Vermeidung von gerichtlichen Betreuungen
    • Ohne Vorsorgevollmacht könnte ein Gericht einen Betreuer bestimmen, der nicht der Wunschperson entspricht.
  3. Abstimmung mit der Patientenverfügung
    • Die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht sollten sich ergänzen, damit es keine Widersprüche gibt.
    • Eine ärztliche Beratung hilft, diese Dokumente aufeinander abzustimmen.

Eine ärztliche Beratung zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht sorgt dafür, dass Patienten fundierte Entscheidungen über ihre medizinische Behandlung und rechtliche Absicherung treffen. Sie hilft, medizinische Maßnahmen besser zu verstehen, Dokumente klar zu formulieren und sicherzustellen, dass der eigene Wille respektiert wird.